2013

33. Internationales C-Jugend Turnier vom 17.05. - 19.05.2013

Platzierungen

1.Jagiellonia BialystokPolen
2.KV MechelenBelgien
3.FC KopenhagenDänemark
4.Dynamo DresdenDeutschland
5.NAC BredaNiederlande
6.FK Dukla Banská BystricaSlowenien
7.Skonto RigaLettland
8.SV Wehen-WiesbadenDeutschland
9.RW EssenDeutschland
10.Preußen MünsterDeutschland
11.Eintracht BraunschweigDeutschland
12.BW Langförden IDeutschland
13.VfL OytheDeutschland
14.Le Cellier - MauvesFrankreich
15.BW Langförden IIDeutschland
16.BV BührenDeutschland

Sonderauszeichnungen

Fairplaysieger: BW Langförden II

Blitztor: Paul Kalauch (Dynamo Dresden) 35 sec.

Bester Torwart: Lukas Trumme (BW Langförden I)

Torschützenkönig: Boris Tomiak (RW Essen) 16

Bester Spieler: Abdul Abdullahi (FC Kopenhagen)

Pressebericht der Oldenburgische Volkszeitung

Alarm auf der A7

 

Alarm am Freitag: Eine slowakische Familie, die mit ihrem Sohn ein Probetraining in Erfurt gemacht hatte, war privat angereist und meldete eine Buspanne von Dukla Banska Bystrica auf der A7 bei Walsrode. Langfördens Merlino-Turnierbus holte da Skonto Riga aus Düsseldorf ab. Was tun? Langfördens Matthias Averbeck rief Bus-Chef Siggi Windeler an, der zwischen Hannover und Nienburg fuhr - auf der Rückfahrt einer 12. Klasse des Wirtschaftsgymnasiums Diepholz von Berlin. Die müsse man mitnehmen, signalisierte Lehrer Olaf Büssing, Sohn des früheren Ortsbürgermeisters Franz Büssing. 180 Kilometer Umweg für eine gemeinsame erlebnisreiche Fahrt mit coolen Jungs und hübschen Mädchen. Die Buspanne entpuppte sich als kleiner Auffahrunfall; am Sonntag war alles repariert.*

 

Dank an „Mister Frank"

 

Natürlich musste Frank Moormann mit aufs Siegerfoto von Jagiellonia Bialystok. „Mister Frank", so Coach Piotr Grzybko, habe gesagt, man solle ihn sofort anrufen, wenn etwas sei, sogar mitten in der Nacht. „Mister Frank" habe für alles gesorgt, sogar, dass die Trikots gewaschen wurden. Inklusive „Mister Frank" kümmerte sich folgendes Orga-Team um die Gäste: Bernd Taske, Hermann Moormann, Herbert Büssing, Peter Finkeldey, Siegfried Büssing, Matthias Averbeck, Otto Staggenborg, Carsten Preuß, Malte Schlömer und Ralph Siemer.

Pfingstturnier ist mehr als nur Fußball

 

Jagiellonia Bialystok gewinnt die 33. Internationalen von Langförden / Die Rückkehr des C-Jugendkickers als Präsident

 

Deutschland beherrscht Europas Champions League, doch vor dem deutschen Finale in London dominierte Europa in Langförden: Sechs ausländische Erstligisten landeten in den Top 7.

 

von Franz-Josef schlömer

 

Langförden. Acht Nationalhymnen plus die Europa-Hymne erklangen Pfingsten 2013 wieder auf dem Langfördener Bomhof Die 33. Internationalen lockten Europas Jugend an. „Das bedeutet uns sehr viel, zum Turnier nach Langförden zu kommen. Langförden ist nicht nur Fußball, das ist mehr als Fußball. Das ist Partnerschaft, das ist Freundschaft", erzählte Arnaud Guerin, der Präsident des französischen Klubs AS Le Cellier.

 

Erst seit einem Jahr ist der 36-Jährige im Amt, seine Langförden-Premiere in offizieller Mission. Insgesamt aber sein dritter Auftritt am Bomhof. 1990 und 1991 spielte er in der C-Jugend des AS Le Cellier am Bomhof, damals, als in seinem Team die kleine Fußballerin Laetitia Demis die Herzen aller eroberte. Das Pfingstturnier ist mehr als nur Fußball. Der Vater des jungen Präsidenten, Guy Guerin, gehörte als 2. Vorsitzender zur Gruppe des AS Le Cellier, die 1985 erstmals am Bomhof aufkreuzte. Der Beginn der Ortspartnerschaft zwischen Langförden und Le Cellier.

 

Fußballerisch ging's auf dem Bomhof an beiden Pfingsttagen erst recht international zu. Auf den Plätzen eins bis sieben landeten gleich sechs C-Jugendteams von ausländischen Erstligisten, diese Phalanx wurde nur durch den viertplatzierten Nachwuchs von Dynamo Dresden durchbrochen. Das Finale gewann schließlich Jagiellonia Bialystok (Polen) nach einem 0:0 mit 5:3 im Elfmeterschießen gegen KV Mechelen aus Belgien.

 

Hochprofessionell ging Bialystok das Finale an. „Guten Tag. Ich heiße Mateusz Maliszewski, danke," Wie der Innenverteidiger mit der Nummer 17 stellten sich alle Spieler mit dem gleichen Wortlaut aus dem Mittelkreis vor, „Wenn ich die Namen ausspreche, lachen die Jungs doch darüber", meinte Moderator Peter Finkeldey, der für diesen Moment das Mikro abgegeben hatte. Und nach dem Sieg bedankten sich die Trainer Tomas Kolhawik und Piotr Grzybko per Handschlag bei jedem gegnerischen Spieler aus Mechelen für dieses Finale. „Das war ein sehr hohes Niveau bei diesem Turnier. Unsere Jungs spielten erstmals außerhalb von Polen, das war für sie eine riesige Erfahrung", sagte Piotr Grzybko. Und er lobte den Ausrichter: „Eine sehr professionelle Organisation, alles sehr klar geregelt. Vom Essen bis zum Transfer Und diese Plätze hier, dieser Naturrasen. Herrlich. Wir würden uns freuen, wenn wir nächstes Jahr wiederkommen dürfen."

 

Nach dem entscheidenden Elfmeter ging das polnische Trainerduo schnurstracks auf die belgischen Kollegen zu, Piotr Grzybko versuchte dabei einen Überschlag, den er fast zum Stand brachte. „Das war abgesprochen, der Sieger musste das machen. Und wer verliert, muss ein Bier bezahlen. Ein bisschen Spaß muss sein", meinte Mechelens Betreuer Frank de Broeck, als er bei der Siegerehrung mit zwei Glas Bier zu seinen polnischen Kollegen ging und auf das Turnier anstieß. Man war sich über die Tage nähergekommen.

 

Inmitten der ausländischen Erstliga-Klubs behauptete sich nur Dynamo Dresden. „Wir haben hier eine gute Endrunde gespielt, zum Schluss fehlte aber die Kraft", berichtete Trainer Erik Schmidt. Seine Jungs hatten vor dem 0:1 im Spiel um Platz drei gegen die C-Jugend von Dänemarks frischgebackenem Meister FC Kopenhagen einen kleinen Nackenschlag kassiert: Vor dem Fernseher im BWL-Vereinsheim fieberten sie mit ihren Zweitliga-Profis mit, die dann doch in die Relegation mussten. Trotz der doppelten Abschlussniederlage hielt der Dynamo-Trainer fest: „Respekt vor dem Aufwand, der hier betrieben wird. Alles ist perfekt organisiert."

 

Aber das Pfingstturnier ist nicht nur etwas für große Sieger. „Wir haben 42 Tore bekommen, aber wir haben auch ein Spiel gewonnen", freute sich Le Celliers Präsident Arnaud Guerin für seinen fast 50-köpfigen Tross. Noch größer war da die Freude bei BW Langförden II: Seit Jahrzehnten nur „Kanonenfutter" in den exquisiten Teilnehmerfeldern, gab's auch diesmal wieder zweistellige Niederlagen in nur einer halben Stunde, aber auch den ersten Sieg in der Turniergeschichte. Leon Wübbelmann und Kevin Rex schössen die Tore zum 2:0 gegen SG-Partner BV Bühren im Spiel um den letzten Platz.

 

Quelle: Oldenburgische Volkszeitung vom 21.05.2013


Langförden kommt verspätet auf den Punkt

 

33. Internationales Pfmgstturnier: Belgische Nationalspieler reisen nach / Schrecksekunde durch Dynamo Dresden

 

Heute geht's los am Bomhof mit 250 Jugendfussballern in 16 Mannschaften aus 8 Nationen.

 

Langförden (sl). Maßarbeit wird auf dem Langfördener Bomhof verrichtet. Zentimeter für Zentimeter kreideten wertvolle Helfer am Donnerstag drei der vier Rasenplätze ab, an Bändern entlang wurden die Linien und Kreise gezogen. Damit auf dem saftig grünen Rasen mit weißen Linien alles tipptopp aussieht beim 33. Internationalen C-Jugendfußballturnier über Pfingsten 2013.

 

Geschafft, sagten sich die Herren abends beim Abschlussbier. Und dann die Ernüchterung: Auf allen Plätzen waren die Elfmeterpunkte vergessen worden. Kleinigkeiten, die auf den nächsten Tag verschoben wurden. „Alles im Lot", berichtete Klubchef Hermann Moormann gestern. Und sein Edelhelfer Benno Arlinghaus habe ihm gesteckt: „Wir sind vor der Zeit." BW Langförden ist also gerüstet für den Ansturm von 250 Jugendfußballern in 16 Mannschaften aus acht Nationen, die gestern aus Dänemark, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Polen, Lettland, der Slowakei und vielen Regionen Deutschlands eintrafen. Und am heutigen Samstag geht es ab 11.30 Uhr fußballerisch zur Sache.

 

Komplett ist dann noch nicht die Truppe des KV Mechelen. Donnerstag meldete der belgische Erstligist per Telefon, dass zwei Spieler zu einem Lehrgang des U-15-Nationalteams müssten; sie würden aber Samstagabend zum Turnier nachreisen.

 

Das Duo dürfte dann am Pfingstsonntag dabei sein, wenn es morgens ab 9.30 Uhr um die sportlichen Meriten geht. Das Finale um den Cup der Stadt Vechta beginnt um 17.45 Uhr; ein Highlight ist vorher immer die Vorstellung der Mannschaften mit dem Abspielen der Nationalhymnen ihrer Länder. Wie's im aktuellen Turnierverlauf steht, können die Zuschauer erstmals auf zwei großen 70-Zoll-Flachbildschirmen mit einer Diagonalen von 1,77 Meter verfolgen. Zum Schutz dieser Geräte wurden eigens Glasvitrinen gebaut.

 

Das Turnier selbst betrachten die Blau-Weißen nicht als einen Probelauf für den OM-Cup 2014. Das sei etwas ganz anderes, versichert Klubchef Moormann. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Pfingsten 2014 steigen die 34. Internationalen und vier Wochen später folgt das spektakuläre Turnier mit über 1200 E-Jugendfußballern. Herkules-Aufgaben.

 

Eine kleine Schrecksekunde erlebte BW Langförden am Donnerstag doch noch. Vor zwei Jahren hatte JFC Frankfurt direkt vor Turnierbeginn mit der fadenscheinigen Begründung „EHEC-Epidemie" in Norddeutschland abgesagt, jetzt rief Dynamo Dresden an. Man hatte schon die Vogelgrippe im Kopf, doch die Sachsen teilten mit, sie würden gerne einen Tag länger bleiben. Kein Problem.

 

Quelle: Oldenburgische Volkszeitung vom 18.05.2013


Skonto Riga wählt den Umweg über Düsseldorf

 

33. Internationales Pfingstturnier: Dresden braucht Einzelzimmer / Vive la France am Bomhof

 

Langförden (sl). Kleinigkeiten pflastern den Weg zum großen Event. 250 - 16 - 8: Das sind die magischen Zahlen beim 33. Internationalen C Jugendturnier an Pfingsten 2013 bei BW Langförden. Aufgelöst bedeutet dies einmal mehr: 250 Jugendfußballer in 16 Mannschaften aus 8 Nationen tummeln sich mehrere Tage auf dem Bomhof.

 

Eine Kleinigkeit auf dem Weg dorthin gab's gestern nach der Mail von Skonto Riga zu regeln: Die Jungs des lettischen Rekordmeisters, die im Vorjahr bei ihrer Langförden-Premiere gleich das Turnier gewannen, landen morgen nicht in Bremen, sondern auf dem früheren Militärflughafen Weeze bei Düsseldorf, wo Billigflieger Ryanair eine Dependance hat. Da steht ein weiterer Überraschungseinsatz für Werkstattmeister Jürgen Scheele bevor: Die Blau-Weißen haben den Ehemann ihrer Schriftführerin für die Turniertage als Busfahrer engagiert, pausenlos chauffiert er mit einem Turnierbus diverse Teams durch die Gegend.

 

Skonto Riga fährt direkt ins Quartier von Obstbauer Uli Osterloh auf dem benachbarten Ahlhorner Flugplatz, wo auch Jagiellona Bialystok (Polen), FC Kopenhagen (Dänemark) und Dynamo Dresden logieren. Dort mangelt es den Gästen nicht an Komfort, selbst ein eigener Fußballplatz plus Halle steht ihnen zur Verfügung. Und morgens um 4.00 Uhr fliegt BWL-II-Trainer Thomas Rex mit Helfern dort ein, um die Brötchen für die Kicker, Trainer und Begleitpersonen zu schmieren, damit sie gestärkt zum Bomhof kommen.

 

Mit Ausnahme der Spieler dieser vier Klubs werden alle anderen angereisten Gäste wie seit über drei Jahrzehnten privat in Langfördener Quartieren untergebracht. Und das ist Jahr für Jahr ein Kraftakt, der aber dank der Unterstützung in der Bevölkerung relativ locker gestemmt wird. Jedes Team reist schließlich mit einem Tross von rund 20 Personen an. Der ASC Le Cellier aus Langfördens französischem Partnerort reist praktisch mit zwei Teams an: 22 Spieler sind angekündigt - und dazu noch 23 Begleitpersonen. Vive la France am Bomhof.

 

Unter den 16 Klubs befinden sich die Nachwuchsteams von sieben Erstligisten. Deutschland ist durch Aufsteiger Eintracht Braunschweig vertreten, aus Dänemark kommen etwa die Talente des frischgebackenen Meisters FC Kopenhagen. Der Weg zum Gewinn des Cups der Stadt Vechta führt indes nur über Skonto Riga: Die Letten wollen als drittes Team in 33 Jahren ih­ren Titel verteidigen, das glückte zuvor nur Esbjerg FB aus Dänemark (1991, 1992) und der Kreisauswahl Vechta (1993,1994).

 

Bevor es auf dem Bomhof aber losgeht, müssen weitere Kleinigkeiten bewältigt werden. Dynamo Dresden bat um ein Einzelzimmer - man habe eine Physiotherapeutin dabei.

 

Quelle: Oldenburgische Volkszeitung vom 16.05.2013


Erfolgreiches Zittern mit Eintracht Braunschweig

 

33. Internationales C-Jugendturnier von BW Langförden: Bundesliga-Aufsteiger dabei / Insgesamt sieben Erstligisten auf dem Bomhof

 

250 Jugendfußballer in 16 Teams aus 8 Nationen: Langfördens Pfingstturnier bleibt ein echter Klassiker.

 

Langförden (sl). Den ein oder anderen Fan von Eintracht Braunschweig gab es schon im Kreis Vechta, doch seit Beginn dieses Jahres ist die Fangemeinschaft sprunghaft gestiegen - speziell in Langförden. „Wir haben richtig mitgezittert", berichtet Otto Staggenborg aus dem Organisationsteam des Pfingstturniers von BW Langförden. Der letztlich erfolgreiche Aufstiegskampf des Fußball-Zweitligisten hatte für die Nordkreisler einen schönen Nebeneffekt: Mit Eintracht Braunschweig nimmt jetzt das Nachwuchsteam eines Bundesligisten am 33. Internationalen C-Jugendturnier auf dem Langfördener Bomhof teil.

 

Rund 250 Jugendfußballer in 16 Teams aus acht Nationen - so lautet das Motto über Pfingsten (19./20. Mai). Die Jungs vom Erstliga-Aufsteiger laufen ers­mals bei dieser Traditionsveranstaltung auf - gefunden auf dem klassischen Weg. „Wir haben sie angeschrieben. Mit Presseberichten von den früheren Turnieren, sonst denken die doch: Langförden, was ist das denn?", erzählt Otto Staggenborg. Und die Zusage kam zügig.

 

Eintracht Braunschweig ist beileibe nicht der einzige prominente Gast auf dem Bomhof. Insgesamt schicken sieben Erstligisten ihren Nachwuchs, sechs davon aus dem europäischen Ausland. Wieder dabei ist Lettlands Rekordmeister Skonto Riga, der im Vorjahr das Langfördener Turnier gewann. Praktisch von der Meisterfeier ihrer Profis kommen die C-Jugendlichen des FC Kopenhagen: Das Herrenteam, in der Saison 2010/11 erst im Achtelfinale der Champions League am FC Chelsea gescheitert, machte am vergangenen Wochenende die dänische Meisterschaft perfekt, drei Spieltage vor Saisonschluss kann das Team nicht mehr vom entthronten Titelverteidiger FC Nordsjaeiland eingeholt werden. Bekannte Erstligisten sind NAC Breda aus den Niederlanden oder KV Mechelen aus Belgien. Eher unbekannte Größen bilden Jagielliona Bialystok und FK Dukla Banska Bystrica. Aber: Das Profi-Team aus Bialystok belegte aktuell Rang acht in Polens Elite-Klasse und wird vom früheren Schalker Haudegen Tomasz Hajto trainiert. Kultspieler des slowakischen Klubs aus Bystrica ist Anton Ondrus, der Kapitän der tschechischen Europameisterschaft 1976 war - damals schoss Uli Hoeneß im Finale den entscheidenden Elfmeter in den Abendhimmel.

 

Mit Dynamo Dresden, Preußen Münster und SV Wehen-Wiesbaden tauchen im Langfördener Feld bekannte Namen aus der 2. und 3. Liga auf. Absagen musste kurzfristig Jahn Regensburg, da der bayerische Landesverband fünf Auswahlspieler für ein Turnier in Österreich nom­nierte. Wenn man schon so einen weiten Weg auf sich nehme, dann wolle man auch eine schlagkräftige Truppe aufbieten, hieß es aus Regensburg.

 

Fast wäre Israel erstmals in der Teilnehmerliste aufgetaucht. Über einen Spielevermittler hatte Makabi Petach Tikva mündlich seine Zusage gegeben. BW Langförden plante mit diesem Coup. Als aber weder die schriftliche Betätigung folgte noch die Flüge gebucht wurden, hakten die Blau-Weißen vor zwei Wochen diesen Besuch ab. Aber auch so bleiben imposante Zahlen: Bei dem 33. Internationalen am Bomhof mischen 250 Jugendfußballer in 16 Mannschaften aus acht Nationen mit.

 

 Quelle: Oldenburgische Volkszeitung vom 11.05.2013

Bomhof-Spots

 

Auf nach Dortmund

 

Ein Begleiter aus Bialystok fragte am Samstag um 12.15 Uhr im Turnierbüro, wie er mit dem Zug nach Dortmund komme. Sein Bekannter Lukasz Piszczek, Profi-Star bei Borussia Dortmund, hatte ihm zwei Karten für das Hoffenheim-Spiel zugeschickt. Für die letzte Möglichkeit, 12.48 Uhr ab Diepholz, war's da schon zu spät. Und die Tickets - Block 65, Reihe 4. Eine Durchsage auf dem Bomhof: Langfördens A-Jugendfußballer Markus Lüsse und Henrik Fangmann griffen zu und fuhren mit dem Auto schnell nach Dortmund.

 

Satz mit zwei Kommas

 

21 Pokale standen nach dem Finale auf dem Tisch, daneben eine ebenso lange Schar an Ehrengästen. Alle durften einmal arbeiten und eine Ehrung vornehmen, doch reden durften angesichts der fortgeschrittenen Zeit nur zwei. Klubchef Hermann Moormann packte seinen Dank und Wunsch in einen Satz mit zwei Kommas, der stellvertretende Landrat Josef Kläne machte es einige, wenige Sätze länger und zog symbolisch seinen Hut vor allen Beteiligten.

 

Lächelndes Scouting

 

Im Turnierbüro erschien während des Finales eine freundliche Dame und fragte, ob sie den Namen des Spielers mit der Nummer 17 von Bialystok erhalten könne. Klar, Maceusz Maliszewski. Warum? Fürs Scouting, lächelte sie. Danach verriet sie einiges. Etwa ihren Namen, dass sie beide Tage dagewesen sei und für Rogon sichte - das ist die Agentur von Mario Baslers Ex-Schwager Roger Wittmann (u.a. Julian Draxler, Marcel Schmelzer, Luiz Gustavo). Alles wollte die blonde Dame aber nicht verraten. Sie lächelte lieber.