2012

32. Internationales C-Jugend Turnier vom 25.05. - 27.05.2012

Platzierungen

1.Skonto RigaLettland
2.Viktoria PilsenTschechien
3.NAC BredaNiederlande
4.St. PauliDeutschland
5.RW EssenDeutschland
6.Preußen MünsterDeutschland
7.AS TrencinSlowakei
8.RW OberhausenDeutschland
9.IF KopenhagenDänemark
10.KV MechelenBelgien
11.SSV ReutlingenDeutschland
12.BW LohneDeutschland
13.VfL OytheDeutschland
14.BW Langförden IDeutschland
15.BV BührenDeutschland
16.BW Langförden IIDeutschland

Pressebericht der Oldenburgische Volkszeitung

Lettische Coolness im Brutkasten Bomhof

Skonto Riga triumphiert im Elfmeterschießen gegen Viktoria Pilsen / Lob von allen Seiten für familiäre Atmosphäre

Traumhaftes Wetter, kreischende Mädchen und rund 250 motivierte C-Jugendfußballer machten das 32. Internationale Pfingstturnier von BW Langförden wieder zu einem absoluten Highlight im Fußball-Kalender.


Langförden. „Es ist immer wie­der schön zu sehen, wie viel Freude die Jungs hier in Langför­den haben. Dieses Turnier ist einfach toll." Wenn Siegfried Dahms über das Internationale Pfingstturnier für C-Jugendfußballer in Langförden spricht, ge­rät das Urgestein von RW Essen förmlich ins Schwärmen. Seit nunmehr sechs Jahren macht sich der 88-jährige Dahms Jahr für Jahr im eigenen Auto auf den rund 200 Kilometer langen Weg aus dem Ruhrgebiet in Richtung Langfördener Bomhof, um dort dem rot-weißen Nachwuchs beim Fußball zuzusehen, „Es gibt doch nichts Schöneres", erzählt der Ehrenrat von RW Es­sen während der 32. Auflage des Traditionsturniers und strahlt dabei über beide Wangen.

 

Es ist nur eine dieser kleinen Geschichten, die das Pfingsttur­nier in Langförden zu dem ma­chen, was es ist. „Hier herrscht eine unheimlich familiäre Atmo­sphäre. Für jeden Spieler ist das Turnier ein Erlebnis, weil man sich hier einfach wohlfühlt und alles toll organisiert ist", lobte Oberhausens Trainer Michael Pomp das Umfeld, für das die Langfördener in akribischer Kleinstarbeit gesorgt hatten.

 

Doch nicht nur organisato­risch sorgten die BWL-Macher wieder für ein absolutes High­light im Fußball-Kalender, auch sportlich hatte das 32. Pfingst­turnier wieder einiges zu bieten. An die Spitze des Teilnehmerfel­des mit 16 Teams aus sieben Na­tionen setzte sich diesmal die Ju­gend von Lettlands Rekordmeis­ter Skonto Riga. In einem span­nenden, aber torlosen Finale ge­gen Viktoria Pilsen setzten sich die Letten mit 5:4 im Elfmeter­schießen durch und sicherten sich damit bei ihrem zweiten Langförden-Trip erstmals den Cup der Stadt Vechta. „Meine Jungs sind überglücklich, aber auch total müde. Die vielen Spie­le bei dem warmen Wetter ha­ben Spuren hinterlassen, aber wird sind cool geblieben", freute sich Rigas Trainer Aleksejs Sharando; der ehemalige lettische Nationalspieler (24 Spiele, 2 To­re) hatte sechs Junioren-Nationalspieler in seinem Team.

 

Als Spieler des Finales durfte sich Rigas Vlad Lazarevs feiern lassen. Der hochgeschossene Torhüter parierte nicht nur zwei Elfmeter, sondern verwandelte auch den letzten und entschei­denden Schuss vom Punkt. Trotz der unglücklichen Niederlage wich bei Viktoria Pilsen die erste Enttäuschung schnell. „Wir hat­ten in der Gruppenphase etwas Glück. Für uns war einfach wich­tig, sich mit anderen internatio­nalen Mannschaften messen zu können. In Tschechien gibt es nur drei, vier Spiele, in denen wir richtig gefordert werden", erklär­te Pawel Vacek, der den Nach­wuchs des letztjährigen tsche­chischen Champions-League-Teilnehmers trainiert.

 

Richtig gefordert wurden auch die Organisatoren und Helfer im „Brutkasten Bomhof". Bei Temperaturen um die 30 Grad kamen nicht nur die Spieler ins Schwitzen. „Hier lässt man sich wirklich sehr viel für die Jungs gefallen. Es wäre schön, wenn wir im nächsten Jahr wiederkommen könnten", meinte Es­sens Co-Trainer Ulf Schwemin. In diesem Fall wird sich auch Siegfried Dahms wieder auf den zweistündigen Weg in Richtung Langförden machen, schließlich gibt es doch nichts Schöneres.

 

Quelle: Oldenburgische Volkszeitung vom 29.05.2012


Training um sieben kein reines Vergnügen

 

32. Internationales C-Jugendturnier von BW Langförden / Grüner Bomhof erhält Farbe

 

Langförden (sl). Exakt 5.30 Uhr zeigte gestern die Uhr an, als die jungen C-Jugendfußballer von Hvidovre Kopenhagen aus dem Bus stiegen und sich auf dem Langfördener Bomhof den fri­schen Morgenwind um die Nase wehen ließen. Während ein zwei­tes Team der Dänen mit dem Bus in die Niederlande weiterfuhr, marschierten die Wahl-Langfördener ins BWL-Klubheim und frühstückten nach einer durchfahrenen Nacht.

 

Eine Fahrt zu einem interna­tionalen Event wie dem 32. Lang­fördener Pfingstturnier (26/27. Mai) ist halt nicht immer ein Zu­ckerschlecken. Für die Kicker des Stammvereins von Dänemarks Torhüter-Legende Peter Schmeichel (129 Länderspiele/292 Spie­le für Manchester United) kam es gestern noch dicker: Um Punkt 7.00 Uhr setzte ihr Be­treuerstab ein Training an. „Die Jungs waren nicht gerade begeis­tert", meinte der langjährige BWL-Jugendwart Bernd Taske als Beobachter der Szenerie. Erst zwei Stunden später ging es zum Ausschlafen in ihr Quartier im Wohnpark Ahlhorn.

 

Kurz nach Mittag tummelten sich die Dänen aber schon wieder auf dem Bomhof - zum Grillen und Fußballspielen mit den lettischen Jungs von Skonto Riga, die nach einer Zwischen­landung in Litauen in Bremen deutschen Boden betraten und dort von den Blau-Weißen abge­holt wurden. Für alle Gastteams, die über die Pfingsttage keinen Bus vor Ort haben, steht BW Langförden ein 20-sitziger Bus der Firma Merlino zur Verfü­gung. BWL-Fußballer Jürgen Scheele, der die entsprechende Lizenz hat, springt als Dauer-Chauffeur ein.

 

Derweil brachten die Lang­fördener ihren grünen Bomhof in Pfingstturnierform, das heißt: Das idyllische Gelände, von Platzwart „Charles" Wempe und seinem Adjutanten Benno Arlinghaus optimal hergerichtet, bekommt wieder Farbe. So we­hen neben der Europafahne be­reits die sieben Nationalflaggen für die 16 Mannschaften aus sie­ben Nationen. Und auch die bunten Werbebanner der unter­stützenden Partner hängen wie­der auf dem Gelände - das geht nur über Pfingsten, sonst ist der Bomhof als wohl einzige Sportstätte im Kreis eine werbefreie Zone ohne Bandenwerbung.

 

Die C-Jugendkicker von Hvi­dovre Kopenhagen und Lett­lands Rekordmeister Skonto Ri­ga tummelten sich gestern nicht lange allein auf den Fußballplät­zen. Kurz nach Mittag trafen die slowakischen Jungs vom dorti­gen Erstligisten AS Trencin ein, die erst am Abend erwartet wor­den waren, Kurzerhand warfen die Gastgeber weitere Steaks auf den Grill - anschließend regierte nur noch Fußball. Die Langför­dener forschten derweil nach, ob die Fußballer aus den osteuro­päischen Ländern auch im Be­sitz einer Auslandskrankenversi­cherung sind. Wer es nicht zu 100 Prozent weiß, für den schließt BW Langförden kurz­fristig für den Aufenthalt extra eine Versicherung ab.

 

Quelle: OV-Bericht vom 26.05.2012


Das Schwarz-Rot-Gold glänzt wieder

 

32. Internationales Pfingstturnier: Slowakei die 21. Nation am Bomhof/Jungs logieren wie Offiziere

 

250 C-Jugendfußballer in 16 Teams aus sieben Nationen. Zahlen, die belegen: Die Internationa­len von Langförden sind eine kleine Champions League für Europas Jugend.

 

von Franz-Josef Schlömer

 

Langförden. Das Champions-League-Drama um Bayern Mün­chen prägte auch die jüngste Sit­zung der Organisations-Crew des 32. Internationalen Pfingstturniers von BW Langförden. Er wolle keine Wunden aufreißen, schickte ein Werder-Fan gleich Friedensangebote. Ein Bayern-Fan, der das Drama live in der Münchner Arena erlebte, ant­wortete ungefragt, dass er nach etlichen Getränken über den Schmerz hinweg sei.

 

Damit hatte sich die große Champions League erledigt und man ging zur Tagesordnung bei der kleinen Champions League über: An den Pfingsttagen kämp­fen rund 250 C-Jugendfußballer in 16 Mannschaften aus sieben Nationen um den „Cup der Stadt Vechta", einer etwas kleineren Version des großen Potts. Auch nach mehr als drei Jahrzehnten dieser Internationalen ist vieles neu. So mussten für den Schilderbaum, der am Bomhof immer die Namen der ausländischen Klubs mit ihren Entfernungen zur Heimat anzeigt, gleich fünf neue Metallschilder hergestellt werden. KV Mechelen (Belgien), NAC Breda (Niederlande), Hvidovre Kopenhagen (Dänemark) Viktoria Pilsen (Tschechien) und AS Trencin (Slowakei) feiern ih­re Premiere am Bomhof. Prak­tisch nur: Skonto Riga (Lettland) hängt noch seit dem Vorjahr an der Stange - 1395 km sind es in nordöstlicher Richtung.

 

Das Gros aller auswärtigen Spieler wird in Privatquartieren untergebracht. Die jungen Hol­länder und Belgier kommen in den Familien der Langfördener C-Jugendspieler unter, die Bührener Kollegen nehmen RW Es­sen auf. Wahlheimat sind auch die Siedlung Kirchwiesen (FC St. Pauli), Calveslage (RW Ober­hausen) und Langförden-Nord (SSVReutlingen).

 

Sprangen in den vergangen Jahren auch Langfördener Obst­bauern mit ihren Unterkünften für Erntehelfer ein, so sind dies­mal gleich vier Teams im Wohn­park Ahlhorn von Ulrich Osterloh untergebracht. Die Jungs von Viktoria Pilsen, AS Trencin, Hvidovre Kopenhagen und Skonto Riga logieren dort in den ehemaligen Offiziersheimen der Bundeswehr mit zwei bis sechs Betten pro Zimmer.

 

In zuvor 31 Jahren wehten die Nationalflaggen von 20 Na­tionen über Pfingsten am Bom­hof; jetzt kommt die 21. Natio­nalflagge dazu, nämlich aus der Slowakei. Dies bescherte Maria Ripke, die bislang alle Fahnen genäht hat, ein ernstes Problem: Das Staatswappen in der Flagge konnte erst mit Hilfe einer Wer­beagentur angefertigt werden. Übrigens hat Maria Ripke auch eine neue Deutschland-Fahne genäht. Das Pfingstturnier hat in über drei Jahrzehnten nichts an Attraktivität verloren, doch die Deutschland-Fahne war dabei in die Jahre gekommen - mit der neuen erstrahlt wieder alles im glänzenden Schwarz-Rot-Gold.

 

Quelle: OV-Bericht vom 24.05.2012


Morgens um fünf: Frühstück und Fußball

 

32. Internationales C-Jugendfußballturnier von BW Langförden wieder mit 16 Mannschaften aus sieben Nationen

 

Die Jungs von Skonto Riga landen nicht um 21.20 Uhr in Düsseldorf-Weetze, sondern um 11.40 Uhr in Bremen. Und Kids von Hvidovre Kopenhagen steigen überraschend um 5.00 Uhr auf dem Bomhof aus dem Bus. Kleinigkeiten für erfahrene Macher.

 

 

Langförden (sl). Pfingsten 2011, da war doch Ehec! Inzwischen darf schon kurz überlegt werden: Ehec was? Vor einem Jahr ver­breiteten sich Infektionen mit Ehec-Keimen, die auch zu To­desfällen führten. Einen Ehec-Alarm über das Internationale Pfmgstturnier von BW Langför­den rief der JFC Frankfurt aus. „Aufgrund des erhöhten Risikos einer Ehec-Infektion in ihrem Bundesland hat die Mannschaft in Absprache mit Herrn Körbel die Entscheidung getroffen, das Turnier abzusagen", hieß es un­mittelbar vor Turnierbeginn in einer lapidaren Mail des Klubs, in dem Bundesliga-Rekordspieler „Charly" Körbel das Sagen hat.

 

Kurzfristigen Absagen sind für engagierte Veranstalter sol­cher Events zwar ärgerlich, wirft sie aber nicht um. Auch die Ma­cher von BW Langförden lassen sich nicht erschüttern: Pfingsten 2012 steigt ihr 32. Internationa­les C-Jugendfußballturnier auf den vier Rasenplätzen am Bom­hof. 16 Mannschaften aus sieben Nationen sind wieder im Ren­nen. An den Start gehen in die­sem Jahr sechs Klubs aus dem europäischen Ausland, fünf da­von spielen mit ihren Profis in der ersten Liga ihres Landes. Lettlands Rekordmeister Skonto Riga liegt in der noch bis zum Winter laufenden Saison auf Platz drei, Tschechiens letztjähri­ger Champions-League-Teilnehmer Viktoria Pilsen schloss die Gambrinus-Liga auf dem dritten Platz ab. KV Mechelen (Belgien), NAC Breda (Niederlande) und AS Trencin (Slowakei) komplet­tieren das Erstliga-Feld, während Hvidovre IF Kopenhagen, der Stammverein von Dänemarks Torhüter-Legende Peter Schmeichel in der 2. Division spielt.

 

Um möglichen kurzfristigen Absagen in diesem Jahr frühzei­tig auf die Spur zu kommen, star­teten die Langfördener in dieser Woche noch einen Rundruf bei allen weitgereisten Gastklubs. Klares Signal: Alle Kicker sitzen praktisch auf gepackten Koffern. Überraschungen gab's trotzdem. Die Jungs von Skonto Riga lan­den nicht in Düsseldorf-Weetze, wo Jürgen Scheele sie mit dem über die Turniertage geliehenen Bus abholen wollte, sondern in Bremen. Noch besser. Und sie landen nicht nächsten Freitag um 21.20 Uhr, sondern schon um 11.40 Uhr. Dafür treffen die kleinen Fußballer von Hvidovre Kopenhagen am Freitag überra­schend schon um 5.00 Uhr mor­gens auf dem Bomhof ein, Hier verlassen sie den Bus, der mit ei­ner weiteren Mannschaft des Klubs zu einem Turnier nach Holland durchstartet.

 

Und was mit den jungen Dänen in aller Herrgottsfrühe anfangen? Kein Problem für Ehec-erprobte Turniermanager: erst Frühstück, dann Training. Mehr wollen die Jungs nicht. Leiden­schaftliche Fußballer durch und durch. Hinter den Ehec-Sorgen von JFC Frankfurt im vergange­nen Jahr vermuten die Langför­dener immer noch einen kurz­fristigen Spielerschwund. Die Hessen hatten sich zuerst mit 16 bis 20 Spielern angemeldet, spä­ter waren es nur noch 14, am En­de dann keiner.

Quelle: Oldenburgische Volkszeitung vom 19.05.2012


Fünf europäische Erstligisten in Langförden

Pfingstturnier mit Viktoria Pilsen, Skonto Riga, NAG Breda, KV Mechelen und AS Trencin

 

Langförden (sl). Viktoria Pilsen kämpft morgen beim FC Schal­ke 04 um den Einzug ins Achtel­finale der Europa League. Auch wenn der amtierende Meister Tschechiens ausscheidet - er wird nach Deutschland zurückkom­men, und zwar mit seiner C-Ju-gend zum 32. Internationalen Pfingstturnier in Langförden.

 

16 Mannschaften aus sieben Nationen heißt es vom 25. bis 27. Mai am Bomhof. Viktoria Pil­sen, in der Champions-League-Vorrunde im Herbst am FC Bar­celona und AG Mailand geschei­tert, ist dabei einer von fünf aus­ländischen Klubs, deren Profis in der ersten Liga spielen. KV Me­chelen belegt aktuell Platz acht in Belgiens Jupiler-League, NAG Breda mischt im Mittelfeld von Hollands Ehrendivision mit. Lettlands Rekordmeister Skonto Riga findet sich zurzeit auf Platz vier der höchsten Liga des balti­schen Staates wieder, während AS Trencin momentan Rang neun in der Slowakei innehat.

 

Als sechster ausländischer Klub ist Hvidore Kopenhagen in Langförden vertreten. Das Top­team der Dänen tritt nur in der zweiten Division gegen den Ball, doch zählt der Verein zu den Tra­ditionsklubs im hohen Norden. Hvidore Kopenhagen ist Stamm­verein des legendären Torhüters Peter Schmeichel, der 129 Län­derspiele für Dänemark absol­vierte und seine erfolgreichste Zeit bei Manchester United (292 Premier-League-Spiele) hatte.

 

Das 16er-Feld in Langförden komplettieren der FC St. Pauli, RW Oberhausen, RW Essen, Preußen Münster, SSV Reutlingen und einige VEC-Teams.

Quelle: Oldenburgische Volkszeitung vom 22.02.2012